Der österreichisch-ungarische Thronfolger und seine Ehefrau werden in Sarajevo von serbischen Nationalisten ermordet. Als Vergeltungsmaßnahme stellt Wien Serbien ein Ultimatum und erklärt ihm am 28. Juli den Krieg. Infolge der Bündnispartnerschaften entbrennt ein europaweiter Konflikt.
Der französische Sozialist wird von dem nationalistischen Studenten Raoul Villain ermordet, als er im Café du Croissaint unweit seiner Zeitung "L'Humanité" zu Abend isst. Ein Teil der pazifistischen Linken entschließt sich zum Krieg. Am nächsten Tag verhängt die Regierung die Generalmobilmachung.
Paul Alla, Mitglied des 142. Infanterieregiments, nimmt an den ersten Kämpfen in Lorraine teil. Er kämpft in der Region um Lunéville.
Zwei Tage nach seiner Kriegserklärung an Russland erklärt Deutschland Frankreich den Krieg. Am nächsten Tag tritt Großbritannien als Reaktion auf den Einmarsch deutscher Truppen in Belgien an Frankreichs Seite in den Krieg ein. 70 Millionen Soldaten werden im Laufe des Krieges eingezogen.
Die Schlacht an der Marne dauert sechs Tage. Die französischen und britischen Truppen stoppen den deutschen Vormarsch rund 40 km vor Paris. Die Truppen verschanzen sich in den Schützengräben. Der Stellungskrieg beginnt.
Karl P. wird Teil des 59. Artillerieregiments. Er ist in Passchendaele in Belgien stationiert und kämpft in der Flandernschlacht.
Karl P. nimmt an der zweiten Flandernschlacht in Ypern teil. Während dieser Schlacht kam erstmals Gas auf dem Schlachtfeld zum Einsatz.
An der belgischen Front bei Ypern setzen die Deutschen gegen die französischen und kanadischen Truppen ein Giftgas ein, Yperit bzw. Senfgas. Es ist der erste Einsatz von Chemiewaffen in der Geschichte.
Der britische Passagierdampfer Lusitania wird von einem deutschen U-Boot vor der irischen Küste versenkt. Die Bilanz: 1.200 Tote, davon 120 Amerikaner. Das Drama führt zum Kriegseintritt der Amerikaner im April 1917.
Paul Alla kämpft in der zweiten Schlacht in der Champagne. Hier wurde er aller Wahrscheinlichkeit nach verletzt.
Das Ziel des deutschen Generalstabs, der die Offensive gegen die Forts von Verdun startet, ist die französische Armee "auszubluten". Die Schlacht dauert bis zum 18. Dezember und fordert über 300.000 Tote und fast 500.000 Verletzte.
Die französischen und britischen Truppen starten zur Großoffensive an der Somme-Front, um die deutschen Stellungen zu durchbrechen. Die bis zum 18. November andauernden Kämpfe sind die brutalsten des Krieges und fordern fast 500.000 Todesopfer.
Viele amerikanische Versorgungsschiffe fallen dem deutschen U-Boot-Krieg zum Opfer. Der US-Kongress stimmt am 6. April 1917 für den Kriegseintritt. Im November beteiligen sich erstmals US-Soldaten an den Kämpfen. Die Beteiligung der USA wird entscheidend für den Ausgang des Krieges.
Joseph Schulze-Heil, Mitglied des 183. Artillerieregiments, kämpft um den Hartmannswillerkopf, einen strategisch wertvollen Punkt der Vogesenkette. 25.000 Menschen sterben bei den Kämpfen.
Joseph Schulze-Heil nimmt an der Schlacht um Verdun teil.
Am 24. Oktober nach russischer Zeitrechnung bricht die Revolution aus. Zar Nikolaus II. dankt ab, die Bolschewiken ergreifen die Macht in Sankt Petersburg. Die neue Regierung, die nicht in der Lage ist, den Krieg weiter fortzuführen, tritt in Friedensverhandlungen mit den Mittelmächten.
Joseph Schulze-Heil kämpft im Sektor Arras in der zweiten Schlacht an der Somme.
Anlässlich einer Rede vor dem US-Kongress stellt US-Präsident Woodrow Wilson sein Programm vor, das ein Ende des Kriegs herbeiführen soll. Es beinhaltet die Abrüstung, das Recht der Völker auf Selbstbestimmung und die Schaffung eines Völkerbunds.
Als Folge der Oktoberrevolution schließt Russland im Dezember einen Waffenstillstand, dann einen Friedensvertrag mit Deutschland, das seine Kräfte nun auf die Westfront konzentriert. Die alliierten Truppen unterstehen gemeinsam dem Oberbefehl Marschall Fochs.
Paul Alla wird im deutschen Bombenhagel am Morgen des 4. April in Moreuil getötet.
Ab März starten die deutschen Truppen ihre letzten Offensiven in der Pikardie und der Champagne. Die zweite Schlacht an der Marne dauert bis Ende Juli. Sie endet mit einem Sieg der Alliierten mit Unterstützung der amerikanischen Truppen.
Zwei Tage nach Abdankung von Kaiser Wilhelm II. unterzeichnen die deutschen Generäle um 5.15 Uhr morgens den Waffenstillstand in einem Eisenbahn-Salonwagen, der auf einer Lichtung bei Rethondes im Wald der nordfranzösischen Stadt Compiègne steht. Der Waffenstillstand tritt um 11 Uhr in Kraft.
Genau fünf Tage und vier Jahre nach der Ermordung von Erzherzog Franz-Ferdinand wird der Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Alliierten in der Spiegelgalerie von Schloss Versailles unterzeichnet. Er legt die Sanktionen gegenüber Deutschland fest und sieht die Gründung eines Völkerbunds vor.
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