KAPP NILES Historie

1898-04-27 00:00:00

Gründung der „Deutsche NILES Werke AG".

Gründung der „Deutsche NILES Werke AG“ in Berlin-Oberschöneweide als Lizenznehmer der Niles Tool Works Company Hamilton/Ohio. Fertigung von schweren Dreh-, Fräs-, Hobel- und Bohrmaschinen in Lizenz.

1900-06-01 00:00:00

Errichtung der Produktionsstätte.

In zweijähriger Bauzeit wurde auf einem Grundstück von 72.000 m² eine Produktionsstätte errichtet, welche über eine überdachte Fläche von 32.000 m² verfügte.

1901-01-01 00:00:00

Aufnahme der Produktion.

Bereits 1901 begann die Produktion von schweren Dreh-, Fräs-, Hobel- und Bohrmaschinen für Bauteile mit bis zu 15 m Durchmesser. Durch den zehnjährigen Lizenzvertrag erwarben die deutschen NILES-Werke die gesamten Patente, Zeichnungen und Modelle sowie das Recht auf eine ausschließliche Versorgung des europäischen Kontinents. Besonders hervorzuheben war die Fertigung von Drehmaschinen mit horizontaler Planscheibe, d. h. die Werkstücke wurden zum Drehen horizontal aufgespannt und drehten sich während der Bearbeitung in der Horizontalen - wie ein Karussell, was später diesen Maschinen den Namen »Karusselldrehmaschinen« einbrachte. Das Produktprogramm zeigte eine starke Spezialisierung im Hinblick auf den Eisenbahnbau.

1904-01-01 00:00:00

Aufnahme von Pressluftwerkzeugen ins Produktportfolio.

1904 begann die Produktion von Pressluftwerkzeugen, die NILES schnell bekannt machten. Ein Jahr später folgte die Herstellung von Pressluftanlagen.

1910-06-01 00:00:00

Vorreiterstellung bei Arbeitsausstattung und Kontrollnormativen.

Den einzuhaltenden Qualitätsstandards wurde große Bedeutung eingeräumt. Entwicklung, Organisation und Produktion wurden ständig auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Alle Hilfsmittel waren »neuzeitlicher Fabrikation«, was seiner Zeit als zu teuer angesehen wurde. So hob G. Schlesinger, damaliger Werkzeugmaschinen-Papst, in der Zeitschrift des VDI u. a. die Einführung von Endmaßen und Kontrollnormativen hervor. Diese wurden zur genauen Prüfung eines jeden Teils nach jedem Arbeitsgang als Instrument der Genauigkeit verwendet.

1912-06-01 00:00:00

Entwicklung eigener Sondermaschinen.

Nach dem Auslaufen des Lizenzvertrages mit der namensgebenden NILES Tool Works Company setzte das Berliner Unternehmen den Bau von Dreh- und Fräsmaschinen fort und ergänzte das Produktspektrum mit selbst entwickelten Sondermaschinen.

1914-06-01 00:00:00

Beginn des 1. Weltkrieges.

Die mit Kriegsbeginn 1914 erlassenen Bestimmungen, z. B. den Export von Erzeugnissen des Maschinenbaus zu stoppen, trafen NILES hart. Die erzwungene Ausrichtung auf Kriegsproduktion unterbrach die weitere Entwicklung der Kernprodukte.

1915-06-01 00:00:00

Umbenennung von NILES in »Maschinenfabrik Oberschöneweide AG«.

Als die USA in den 1. Weltkrieg eintraten, schien die Bezeichnung einer deutschen Firma mit dem Namen einer amerikanischen Fabrik nicht mehr tragbar. Der starke innenpolitische Druck auf das Unternehmen zwang es zu einer Umbenennung im Jahre 1915 in »Maschinenfabrik Oberschöneweide AG«, abgekürzt und als Warenzeichen »MOAG«.

1920-06-01 00:00:00

Rückbenennung in »Deutsche Niles Werke AG« und Umzug nach Berlin-Weißensee.

1920 wurde die Gesellschaft in »Deutsche Niles Werke AG« zurückbenannt. Mit der wieder verwendeten Marke »NILES« sollten die Geschäftsbeziehungen aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg reaktiviert werden. Im selben Jahr wurde die Fabrik und ein Teil der Ausrüstung in Oberschöneweide verkauft. Im Oktober erfolgte der Umzug nach Berlin-Weißensee, wo das Grundstück und die Gebäude der Kugellagerfabrik August Riebe GmbH übernommen wurden.

1921-06-01 00:00:00

Einführung der Einständer- Karussell-drehmaschinen EK 3.

Die Vielzahl von Karussell-Drehbank-Ausführungen in schweren Versionen und meist in Einzelfertigung hergestellt, boten kaum Absatzchancen. Das Produktprogramm wurde entsprechend umstrukturiert. 1921 begann NILES mit erfolgreichem Start der Einständer-Karusselldrehmaschine EK 3 für Drehdurchmesser bis 1.180 mm.

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